Palliativmedizin

Ihr Ansprechpartner

In unserer Praxis wird die Palliativmedizin von Dr. med. Robert Villis verantwortet.
Durch seine Tätigkeit als Hausarzt und fachspezifische Weiterbildungen (Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin) verfügt er über umfassende Erfahrungen in der Betreuung von Menschen mit schweren, fortgeschrittenen Erkrankungen.
Er pflegt gute Kontakte zu den Pflegediensten in der Wesermarsch sowie zum Palliativnetzwerk Wesermarsch und begleitet Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen nach den Grundsätzen der Palliativmedizin, bei der Lebensqualität und Symptomlinderung im Mittelpunkt stehen.

Was ist Palliativmedizin?

Die Palliativmedizin befasst sich mit der ganzheitlichen Behandlung von Menschen mit einer fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung.
Im Mittelpunkt steht nicht mehr die Heilung, sondern der Erhalt der Lebensqualität:
Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Angst werden gelindert. Neben der medizinischen Behandlung berücksichtigt die Palliativmedizin auch die psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen.
Eine palliative Behandlung bedeutet dabei nicht, dass man nichts mehr für den Patienten tun kann! Vielmehr wird der Fokus verändert: Wenn eine Heilung ausgeschlossen ist, verzichtet man auf teils schwerwiegende Eingriffe und Therapieversuche mit erheblichen Nebenwirkungen und versucht stattdessen, die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Welche Formen der Palliativmedizin gibt es?

Die palliativmedizinische Betreuung erfolgt durch unser Team im Rahmen der hausärztlichen Betreuung und beinhaltet bei Bedarf auch Hausbesuche. Wir arbeiten hierbei eng mit den Pflegediensten und Sozialstationen zusammen. Bei fortschreitender Erkrankung und besonders komplexem Versorgungsbedarf kann zusätzlich eine Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) hinzugezogen werden, um eine engmaschige medizinische und pflegerische Begleitung sicherzustellen. Sollten akute Probleme auftreten, die zu Hause nicht mehr lösbar sind (z. B. schwere Schmerzen oder akute Verschlechterung), stehen in Krankenhäusern Palliativstationen zur Verfügung. Die dortige Behandlung erfolgt mit dem Ziel, die Patienten soweit zu stabilisieren, dass sie wieder in ihre häusliche Umgebung zurückkehren können. Wenn eine Betreuung zu Hause grundsätzlich nicht mehr möglich sein sollte, bieten Hospize in der letzten Lebensphase eine umfassende Betreuung, bei der ein interdisziplinäres Team die verbleibende Zeit so angenehm und würdevoll wie möglich gestaltet.

Ab wann beginnt eine palliativmedizinische Behandlung?

Eine palliativmedizinische Behandlung sollte frühzeitig beginnen, sobald eine schwere, fortschreitende und nicht mehr heilbare Krankheit diagnostiziert wird.
Ziel ist es, die Lebensqualität zu erhalten und Symptome wirksam zu lindern. Palliativmedizin kann dabei ergänzend zu anderen Therapien eingesetzt werden und unterstützt Patienten und ihre Angehörigen in allen Bereichen.
Wenn Sie unsicher sind, ob bereits eine palliative Versorgung sinnvoll ist, sprechen Sie uns an – Dr. Villis berät Sie gerne!

Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Die Kosten für die Palliativversorgung werden grundsätzlich von den Krankenkassen übernommen, sowohl für die  ambulante Palliativversorgung als auch für den stationären Aufenthalt auf einer Palliativstation. Bei einem Aufenthalt im stationären Hospiz übernimmt die Krankenkasse einen Großteil der Kosten (ca. 95%), während sich der Restbetrag durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit finanziert.
Auch Beratung und Unterstützung durch ambulante Hospizdienste sind für Patienten und Angehörige kostenfrei.

Nützliche Links